REDAKTIONSMITTEILUNGEN: Das Flugblatt für Juli ist da

Das ganze Flugblatt gibt es hier: Das Flugblatt 105-01-07-2016 neues Layout

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wieder gingen vier Wochen ins Land. Viel Regen gab es und die Gurken im Garten jubelten. Gurken sind sehr intelligent. Wenn es ihnen zu heiß wird, nehmen sie einfach eines von den großen grünen Blättern und halten es wie einen Sonnenschutzschirm über ihre geometrisch schönen Blüten. Wirklich war – ich konnte es beobachten. Ich glaube, ich werde mir eine Kamera zulegen oder ausleihen, mit der ich dieses Verhalten mal filmen kann. Das glaubt einem ja kein Mensch.
Leider ist nicht alles so einfach zu regeln wie die Beschattung von Gurkenblüten. Ein Weißbuch der Bundeswehr gibt zum Beispiel Auskunft darüber, mit welchen militärischen Prognosen der Staat rechnet und welche Maßnahmen er dagegen zu treffen gedenkt. Das werden keine schönen Zeiten für den friedlichen Anbau von Gurken. Der Rezensionsteil befasst sich daher mit einem Interview des verfassenden Generals des Weißbuchs und einem Journalisten von der Atlantikbrücke, welches viel aufschlussreicher ist als die ungenaue Medienformulierung, die Bundeswehr solle künftig auch im Innern eingesetzt werden. Wenn es man bloß das wäre. Die Aufgabe, darüber zu schreiben, haben im Allgemeinen Journalisten, und daher gibt es im Rezensionsteil nach dem Weißbuchthema noch flugs eine Rezension über das Fachbuch „Journalistische Genres“, welches der Deutsche Fachjournalistenverband wie ein gemeinsames Lehrbuch für Leser und Autoren gleichermaßen konzipiert hat. Falls uns mal Zweifel an den Meldungen von der Brücke kommen.
Den Zeitgeist prägten im Juni eine Volksabstimmung der Schweizer über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, welches sie ablehnten, und eine Abstimmung der Briten über den Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union. Oft war dabei vom Zerfall der europäischen Union zu hören. Sollte man an dieser Stelle nicht eventuell aufpassen, dass ein Zerfall der EU nicht so hochkocht, wie der Zerfall Jugoslawiens 1991? Das begann mit „Tumultus violenti in Albaniae“ und war mit dem Massaker von Srebrenica noch längst nicht an seinem grauenvollen Ende angelangt. Wenigstens weiß die Gruppe 20, was zu tun ist, und sie sagt uns, was Sie und Ich, wir beide, in unserer heutigen zeit zu tun haben. Denn dies ist auch unser Land und unsere Zukunft, um die es hier geht, und sie kann schön und verantwortlich sein, wie Baron von Feder in Mirow beobachtet hat und worauf der Automobilclub ADAC zum Ansommern in Neustrelitz aufmerksam machte.

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