APROPOSIA; Vom Menschheitstraum Frieden

APROPOSIA

Vom Menschheitstraum Frieden

Moderatorin: „Guten Abend, Erlauchte Runde. Es ist an der Zeit, den Frieden wirken zu lassen, in dem wir seine und unsere gemeinsamen Fähigkeiten entfalten.“

Politiker: „Die Welt ist instabil. Wir müssen dagegen vorgehen.“

Mesiramis Drohne: „Mit Fähnchenschwenken erreicht man gar nichts.“

U.v.D: „Mit Säbelrasseln…“

Jerusalem: „Sie wollen uns…Wir müssen sie.“

Der Unker: „Die Welt steckt voller Hysterie, ….“

Mesiramis Drohne: „Unker, Sie schon wieder. Halten Sie mal den Rand.“

Moderatorin: „Herr Drohne, lassen Sie doch den Unker mal ausreden.“

Der Unker: „…als ob der große Krieg
Der lang schon im Gange ist, nun jedem offen lieg.

Weil sich nun eins zum andern fügt
Sieht man, wie die Elite lügt
und sie voll trotz und unverhohlen
die ganze Schöpfung ham bestohlen

Bestohlen um den Sachverstand
darum hat man nicht erkannt
was Reden von Notwendigkeiten
systematisch vorbereiten.

Dass langer Nachkriegsfrieden gar
auch nur Verrat an allen war,
das sieht man nun an allen Enden
weil sie nicht mehr mit Wohlstand blenden

Niemals war so sonnenklar
dass Wohlstand nie was andres war
als die Kosten für das Leben
an die andern abzugeben

Neulich sah ich ein Bankett.
Die Völker saßen arm, adrett
und es war das Kapital
Kellner bei dem Völkermahl

Aus frühren U-Boot-Rümpfen ranken
Palmen, Zedern und Gedanken
der Denker waren kühl umfächelt
und die ganze Schöpfung lächelt.“

 

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