— (Fremdwerbung) — Rizinus

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Rizinusöl

Die meisten kennen Riszinus nur als Abführmittel. Die Samenkapseln des Rizinus sind darüber hinaus aber auch ein sehr starkes pflanzliches Gift. Rizinus Communis ist ein Strauch aus der Gattung der Wolfsmilchgewächse. Die Pflanze wird ein bis zwei Meter groß. Wegen ihrer gefingerten Blätter tragt Rizinus Communis neben anderen Vulgärnamen die Bezeichnung „Christushand“. Dieser Name ergab sich aus der Form der Blätter. Sie sehen tatsächlich aus wie eine Hand. In Mitteleuropa ist ihr eine einjährige Lebensdauer beschieden; in ihrer tropischen Ursprungsheimat ist sie eine zweijährige Pflanze. Ihre Blütezeit währt von Juli bis September. Die Samen entwickeln sich in einer stacheligen Kapsel.

Die Pflanze kann Heilen und Töten

So schön Rizinus mit seine roten Blüten als Zierstrauch in Parks und Gärten wächst, so tödlich giftig sind des Strauches Samenkapseln. Die giftige Wirkung hängt vom Zerkauen der Kapsel ab. Das Öl einer ausgepressten Kapsel kann hingegen als Heilmittel genutzt werden, da die giftigen Alkaloide im Pressrückstand verbleiben und nicht über das Öl in den Körper gelangen können. Das Öl aus den Samenkapseln der Rizinuspflanze kann zum Heilen von Hautkrankheiten eingesetzt werden. Warzen, Schuppenflechten, Ekzeme und Pickel sind mit äußerlicher Anwendung von Riszinusöl heilbar. Die Anwendung sollte dennoch nur nach ärztlicher Verordnung erfolgen. Schwangere und Kinder sollten von einer Behandlung mit Rizinusöl ausgenommen werden. Dem widersdpricht jedoch die Empfehlung, Rizinusöl zur Einleitung der Wehen anzuwenden.

Weil sie auch tödlich auf kleine Nagetiere wirkt, wird Rizinus wie auch andre Wolfmilchgewächse zum Vergraulen von Maulwürfen und Fernhalten von Mäusen in Gärten gepflanzt. Ansonsten aber ist sie in mitteleuropäischen Bretien eine beliebte Zierpflanze, da sie schnell wächst und recht langlebig ist.

Der Bestandteil Rizin und seine Wirkung

Rizin ist eine toxisches Eiweiß, welches in den Schalen der Samenkpaseln des Rizinusstrauches enthalten ist. Ein Mensch, der auch nur eine Samenkapsel aufgenommen hat, stirbt binnen zweier Tage an Kreislaufversagen und Verklumpung der roten Blutkörperchen. Eine Rizinusvergriftung erkennt man an einem brenndenden Gefühl im Rachen, Überlekeit, Erbrechen, blutigem Durchfall und an Nierenversagen. Allem Vernehmen nach – selbst aus Apothekerkreisen – gibt es kein Gegenmittel. Handlungsunfähig lebt man seinem eigenen Tod entgegen. Gefährlich werden Rizinuskapseln auch Pferden, Schafen, Katzen, Rindern, Schweinen, Ziegen und Hunden sowie Nagetieren wie Mäusen, Maulwürfen und Ratten.

Anbau, Ernte, Produktion

China und Indien sind die Hauptanbaugebiete von Riszinuspflanzen zum Zwecke der wirtschaftlichen Ausnutzung. Kaum ist im September die Blüte der Rizinuspflanzen beendet, beginnt die ernte der Samenkapseln. Sie dauert in der Regel bis November. Das durch Kaltpressung gewonnene Öl wird für Öllämpchen, Heilsalben bei Hautverletzungen oder Hautkrankheiten, für Glühmotoren, als Weichmacher in der Kunststoffherstellung und als Schmiermittel verwendet. Auch für Farben und Lacke findet Rizinusöl Verwendung.

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