APROPOSIA: Vom Aufschwung des Krieges

APROPOSIA

Vom Aufschwung des Krieges“

 Am 26. Januar 2014 schrieb N-TV etwas über den Wunsch der Regierung, die Auslandseinsätze der Bundeswehr zahlenmäßig auszuweiten. Die Auslandsbetätigung von Militärpersonen zeigte sich bislang noch nie als, beispielsweise, Gartenarbeit. Verstehen Sie? Die erlauchte Runde sprach mal darüber. Hier ist das Protokoll:

 Moderatorin: „Guten Abend, Erlauchte Runde, guten Abend, UvD, schön, dass Sie alle hier sind. Sagen Sie bitte, UvD, wieweit sind Sie eigentlich schon mit Ihren familienfreundlichen Auslandseinsätzen?“

UvD: „Das boomende Afrika ist eine Chance.“

Moderatorin: „Heißt das, Sie sind für mehr Auslandseinsätze?“

UvD: „Wir können nicht zur Seite schauen, wenn Mord und Vergewaltigung an der Tagesordnung sind, ….“

Zwischenrufer: „Nee, schon klar, das konnte das Militär irgendwie noch nie.“

Unker(flehentlich): „Bitte, bitte, nicht schon wieder.“

UvD: „Mein Satz geht übrigens hinterm Komma noch weiter, nämlich so: schon allein aus humanitären Gründen.“

Moderatorin: „Sehen Sie denn dabei auch europäische Interessen?“

UvD: „Afrika ist unser direkter Nachbar, an der Meerenge von Gibraltar liegen die Kontinente nur 14 Kilometer voneinander entfernt.“

Unker: „Na, könnte man dann Afrika nicht besser an die EU assoziieren, dann wären doch die Rohstoffkriege erledigt?“

UvD(lächelt): „Sie haben in der Tat recht, denn ein boomendes Afrika ist eine Chance, gerade für ein Land mit einer so starken Exportwirtschaft.“

Unker: „Aber geht Europa nicht auch etwas friedlicher?“

UvD: „Europa kommt im Spiel der globalen Kräfte nicht voran. Wenn es sich immer dezent zurückhält bei militärischen Einsätzen.“

Unker: „So etwas führte vor 100 Jahren zum Ersten Weltkrieg.“

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