REZENSION: Spazier-Theater

Kaukasische Flügelnüsse und Kurioses aus dem Spazier-Theater

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Irgendwie hört sich „Kaukasische Flügelnuss“ an als wäre der Name geflunkert. In Weimars Park an der Ilm, besser bekannt als Goethepark, wächst aber eine direkt neben dem weißen Brückchen. Dort hält Goethes Gärtner Henning Hacke an und erzählt dem staunenden Publikum des „Spazier-Theaters“, dass es sich bei dieser Nuss um eine kaukasische Flügelnuss aus der Familie der Walnussgewächse handelt.

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Henning Hackes Kleidung sieht man an, dass er aus Goethes Zeit stammt. Er schleppt eine Tragekiepe auf dem Rücken, die er bei Bedarf zum Unterstreichen seiner Ausführungen zu einer Puppenspielbühne umbaut. Aus Kleidung und Bühne muss der Name Spazier-Theater entstanden sein. Der Gärtner weiß nicht nur über Pflanzen Bescheid, sondern auch über die Gesteinsformationen des Parks (Travertin), die Säulen am Römischen Haus (dorische und ionische) und über die Eigenheiten von Goethe, dem Herzog und den Damen. Schelme waren sie schon.

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