Liebe Leserinnen und Leser,
das aktuelle Flugblatt zum Ende des Jahres ist online. Vielen Dank an alle Mitstreiter und fleißigen Helfer, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre. Eine besinnliche und ruhige Weihnachtszeit wünscht
Nickelbrille.
Liebe Leserinnen und Leser,
das aktuelle Flugblatt zum Ende des Jahres ist online. Vielen Dank an alle Mitstreiter und fleißigen Helfer, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre. Eine besinnliche und ruhige Weihnachtszeit wünscht
Nickelbrille.
Liebe Leserinnen und Leser,
das aktuelle Flugblatt zum Herbst ist online. Dank an alle Mitstreiter und Helfer. Viel Spaß beim Lesen wünscht
Nickelbrille
Liebe Leserinnen und Leser,
pünktlich zum Kampf- und Feiertag der Arbeiterklasse erscheint unsere neueste Ausgabe vom Flugblatt. Dank an alle Helfer und viel Spaß beim Lesen.
gez. Nickelbrille
Liebe Leserinnen und Leser,
wir präsentieren die neuste Ausgabe unseres Flugblattes und wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.
gez. Nickelbrille
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns Ihnen die Weihnachtsausgabe 2023 vom Flugblatt zu präsentieren. Viel Spaß beim Lesen wünsche ich im Namen aller Redaktionsmitglieder.
gez. Nickelbrille
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns Ihnen das neue Flugblatt zu präsentieren. Viel Spaß beim lesen wünsche ich Ihnen im Namen aller Redaktionsmitglieder.
gez. Nickelbrille
Liebe Flugblattlesende,
es ist geschafft, die Seite gerettet und alle bisherigen eingestellten Texte, Dokumente und lyrischen Werke von Hannes Nagel sind weiter für die Öffentlichkeit einsehbar. Leicht war es nicht, aber nach Wochen des Telefonierens, der unzähligen E-Mails, die im digitalen Netz hin und her flitzten, ist die Freude umso größer, die Webseite „Das Flugblatt“ vor der Abschaltung bewahrt zu haben. Ein erster Schritt, oder das mindeste was wir für Hannes noch tun konnten, ist gemacht. Nun liegt es in unseren Händen die Seiten mit Leben, sprich mit Inhalten zu füllen. Wie gut, oder wie weniger gut uns das letztens Endes gelingt werden die nächsten Monate zeigen. Geplant war die neuste Ausgabe pünktlich zum 1. Mai, den Kampf- und Feiertag der Arbeiterklasse zu präsentieren, leider stand dem die kurzzeitige Abschaltung der Seite im Wege. Glücklicherweise konnte die Sache zügig geklärt werden, sodass nun am Ende des Artikels, der Button zum Download des aktuellen Flugblattes bereit steht. Danken möchte ich an dieser Stelle allen, die mit geholfen haben dies zu ermöglichen, sowohl was die Erstellung des Flugblatts betrifft, als auch für die tatkräftige Unterstützung bei der Sichtung und Rettung der Schätze aus der Schreibstube des Herrn Baron von Feder. Im Namen unseres Redaktionskollegiums wünsche ich Ihnen einen schönen Mai und eine hoffentlich informative Lektüre des Flugblattes.
gez. Nickelbrille
Das alte Jahr neigt sich seinem Ende zu. Schon bald erklingen sie wieder, die altvertrauten Lieder von Ruhe und Besinnlichkeit zur hoch-heiligen Weihnachtszeit. Die letzten Kalenderblätter verwehen im Sturm des schnelllebigen Daseins und der kommende Kalenderblock wartet schon startbereit darauf entblättert zu werden. Die Metapher vom Ausklang des Jahres, hat diesmal einen bitteren und sehr traurigen, realen Hintergrund.
Liebe Leserinnen und Leser, der Literat und Herausgeber, das Herz jeder Flugblattausgabe, Herr Hannes Nagel verstarb im Oktober 2022 unerwartet in seiner Heimatstadt Neustrelitz. In der Mitte seines Lebens wurde er aus seinem literarischen Schaffen gerissen und hinterlässt eine kaum zu überbrückende schöpferische Lücke. Gleichwohl soll damit nicht der Ausklang jener Zeitschrift angedeutet werden, der Hannes Nagel sein Leben widmete. Würdigen wir seines Wirkens mit einem Nachruf in dieser Ausgabe. Verbinden wir aber den Ausdruck der Trauer mit der hoffnungsvollen Botschaft der Weihnachtserzählung, dem Zyklus von Werden und Vergehen. In dieser Ausgabe erwarten Sie daher auch weihnachtlich inspirierte Betrachtungen über die Phänomene des Schenkens. In der Rubrik-Baron von Feder in memoriam-erinnert ein Adventsgedicht an unseren ehemaligen Herausgeber.
Es bleibt Hannes Nagels unausgesprochenes Vermächtnis, das Flugblatt weiter am Leben zu erhalten, ein Vermächtnis, das es zu erfüllen gilt. Wir, die Personen im redaktionellen Arbeitsraum hinter den Kulissen, möchten diese Zeitschrift sehr gern fortführen. Mit welcher Intensität und Regelmäßigkeit dies gelingt, wird der Arbeitsalltag zeigen. Aber, verliebt in das Gelingen sind wir schon. Dem kritischen Zeitgeist verpflichtet, in Bewahrung der Absichten seines Begründers und beflügelt durch das Erbe des geschriebenen Wortes blicken wir hoffnungsvoll auf weitere kommende Ausgaben dieses kleinen publizistischen Juwels.
Hier ist der Link zum Flugblatt Dezember 2022:
„Duschhocker und Toilettensitzerhöhung“
Heute ist der 23. September 2033. Kalendarisch beginnt der Herbst, sozial gesehen deutet einiges auf Frühling. Ich möchte es gerne so sehen. Denn am heutigen Freitag kam ein Brief von der Pflegekasse, dass sich mit dem Brief quasi zum Sanitätshaus gehen könne unter auf Basis des Schreibens ein Duschhocker und eine Sitzerhöhung fürs Klo abholen könne. Das mit dem Hocker klingt unproblematisch. Muss ich beim Toilettensitz aber irgendwo rumschrauben? Und das ohne meine handwerklichen Fähigkeiten? Ohje, ohje.
Am Montag, dem 26. September, gehe ich zum Sanitätshaus. Soweit ich vom Pflegedienst weiß, beleibt die Brille so auf dem Klo wie bisher. Das heißt: putzen und jemanden zum festschrauben finden. Dann wird darauf der Aufsatz geschraubt. Dann sitzt man höher, und wenn man nachts dort hin muss und schläft dort ein, kann man es einfach laufen lassen, denn man ist ja schon da. Und im Idealfall gibt es weder Wadenkrämpfe noch eingeschlafene Füße. Dann muss man bloß noch etwas gegen die nächtliche Kälte dabei haben: Strickjacke, Pullover, Decke oder Ähnliches. Hauptsache ist, dass der rinnende Vorgang den wärmenden Vorgang nicht negativ beeinflusst.
Heute ist Montag, der 26. September. Im Moment ist es 09.00 Uhr. um 10 Uhr 30 verlasse ich das Haus und humple zum Arzt, zur Fasanenapotheke, zum Sanitätshaus, zur Lymphdränage und zur Kaufhalle. Dort will ich dann leere Flaschen in volle umtauschen. Eventuell noch Brötchen und Camembert. Oder zwei Buletten. Am liebsten hätte ich gerne eine große Packung Bulette. Wenn die sich zwei Minuten in der Mikrowelle gedreht haben, schmecken sie sogar. Jedenfalls besser als kalt. Das kann man von von echten ehrlichen Buletten, wie Oma sie gemacht, nicht sagen. Die haben auch kalt geschmeckt. Falls ich ihnen die Chance gelassen hatte, kalt zu werden. Meistens waren sie doch schon vorher verspeist, egal wieviel es waren. Alles Weitere dann in Teil 10.
Moralischer Verfall in zwei Kaufhallen
Bisher kam Unhöflichkeit des Personals gegenüber behinderten Menschen in Kiefernheide nur im Schwarzen Netto vor. Jetzt geschah solches auch im Roten Netto.Explizit werden Behinderte gezwungen, statt des sichtbaren Vorzeigens der Einkäufe jede Ware einzeln vorzuführen. Am Roten Netto hieß es dazu in die Schlange, Schuld habe der Behinderte, der wegen seiner Langsamkeit den Verkehr aufhalte. Das Personal ist darauf dressiert, niemanden ausreden zu lassen, sondern gleich die angelernten Schulungsergebnisse runterzurasseln, die immer nur den Kunden Schuld geben. Der Klassiker ist: WIR machen nur unsere PFLICHT. und wenn einige Kunden unehrlich sind, so müssen wir von der Unehrlichkeit ALLER KUNDEN ausgehen.
Das ist eine infame Beleidigung. Es fehlen sozusagen nur noch ein paar körperliche Belästigungen zur Erschwerung der bisherigen Leiden der behinderten Kunden, bloß weil bei ihnen das Geldabzählen länger dauert. Man wartet nur noch auf den Detektiv mit der Reitgerte, der Behinderte schlägt, weil die schlecht ausweichen können oder zu langsam ausweichen können. Beim Schwarzen Netto ist dies ja schon länger beobachtet worden, und über einen schon lange nicht mehr gesehenen Marktleiter heißt es, der musste den Hut wegen Alkohohlkonsums während der Arbeitszeit nehmen.
Das KANN so sein, MUSS aber nicht so sein. Denn es kann auch ganz anders sein. Und niemand will etwas behaupten, was nicht stimmt. Denn auch Schreiber machen nur ihre Pflicht.
Es ist schön und lobenswert, wenn einer seine Pflicht erfüllt. Aber im Anschluss an die Pflicht kommt das gesellschaftliche Engagement. Und das gesellschaftliche Engagement obliegt jedem, ob Kassierer oder Schreiber. Von allen anderen Personen, insbesondere den leitenden Personen in Wirtschaft, Verwaltung sowie kommunaler Politik, bis hinauf nach „ganz oben“, ganz zu schweigen.