Apropos Sinnstiftender Dialog

Quergedachtes

Freitag, 15. Januar 2010

Hannes Nagel

Apropos Sinnstiftender Dialog

In Berlin hat eine Frau beruflich zu tun, deren Vater ein Berufskollege von der Bischöfin ist, die dem Verteidigungsminister von der Frau aus Berlin die Nerven kribbelte. Die Bischöfin hatte gesagt, Krieg und insbesondere das und wie er in Afghanistan läuft sei unrecht. Darauf befahl der Verteidigungsminister sie zu sich. Wortwahl: Einladung. Dort sollte die Bischöfin zu einer anderen Meinung bekehrt werden, nämlich der Meinung der Militärs und Politiker. Wortwahl: sinnstiftender Dialog.

Das muss man sich mal bildlich auf der Zunge zergehen lassen. Sinnstiftender Dialog bedeutet doch, dass durch einen Dialog in eine Sache Sinn gebracht werden soll, die ohne den Dialog keinen Sinn hat. Die Sache heißt Krieg und hat keinen Sinn. Hieße die Sache Afghanistanpolitik, würde diese Art von Politik durch den Dialog erst ohne den Krieg sinnvoll. Denn dann könnte das menschliche Handeln losgehen.

Einem Krieg kann man keinen Sinn geben.

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