Ach noch etwas: Tag der Seenotretter

Baron von Feder

Donnerstag, 26. Juli 2012 

Tag der Seenotretter

 Alle haben ihre Tage. Es gibt den Welttag der Migranten und Flüchtlinge, den europäischen Tag des Notrufes, den Welttag des Fremdenführers, den Tag der Freunde der Zahl Pi (3,14…), den Weltknuddeltag, den Tag des Kusses, den Valentinstag – und weil die Zeit unendlich, sind auch die Tage nicht zählbar. Zählbar ist aber die Anzahl der Schiffe, die der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zur Verfügung steht. Sie beträgt genau 60. Damit das auch möglichst viele Menschen erfahren, veranstaltet die DgzRS am 29. Juli den „Tag der Seenotretter“, und Das Flugblatt wäre nie darauf aufmerksam geworden, wenn im Hafen von Barhöft nicht ein weißes Tuch an einen Zaun gespannt gewesen wäre, auf dem geschrieben stand: „Tag der Seenotretter 29. 7.2012“. Die Einsatzgebiete der 60 Seenotrettungskreuzer sind die Nordsee und die Ostsee. Sie fahren raus, wenn Leute beim Baden auf ihren Luftmatratzen abtreiben und es nicht mehr aus eigener Kraft an den rettenden Strand schaffen, oder wenn einer Luxusyacht im Sturm der Mast bricht oder das Ruder, oder ein Notarzt auf einem Fährschiff gebraucht wird. (wie man die Seenotretter rufen soll, wenn man auf einer Luftmatratze abtreibt, weiß ich nicht. Aber die Retter wollen ja mit den Menschen ins Gespräch kommen, da kann vielleicht jemand die Frage stellen). Es gibt ja genug Leute, die mit und am Meer zu tun haben: Fischer, Segler, Motorskipper, Touristen und Badegäste, Einheimische.

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