APROPOSIA: Von der Menschlichkeit, die sich nicht unterkriegen lässt

APROPOSIA

“Von der Menschlichkeit, die sich nicht unterkriegen lässt”

Moderatorin: (Selbstgespräch auf dem Flur, eiliger Schritt): „Mensch, heut bin ich aber spät dran, hoffentlich zanken sich Unker und Zwischenrufer nicht schon mit Dr. Liberalitas – huch wer bist Du denn?“

Menschlichkeit: „Ich bins, die Menschlichkeit. Kann ich heute mal als Gast an Eurer Runde teilnehmen, ich möcht Dr. Liberalitas gerne etwas sagen.“

Moderatorin: (lächelt erleichtert): „Oh ja, komm nur.“

Tür: (Öffnet sich, blickt beiden hinterher und schließt sich wieder)

Moderatorin und Menschlichkeit: (gehen Hand in Hand zu ihren Plätzen)

Dr. Liberalitas: „Was soll denn diese Gefühlsduselei?“

U.v.D.: „Glauben Sie etwa, Sie hätten was Substanzielles für die Europäische Friedensordnung zu bieten?“

Menschlichkeit: „Nomen est Omen – jawoll. Das ist auch das einzige Jawoll, das Sie von mir hören werden.“

Sänger: „Die Menschlichkeit hat recht. Sie muss zu Wort kommen“

Zwischenrufer: „Und zur Tat“

Dr. Liberalitas: „Quatsch. WIR werden Politik, Wirtschaft und Verteidigungsbereitschaft den neuen Umständen anpassen.“

Rasmus: „Vergessen Sie bitte nicht die Rolle meiner NATO bei der Herbeiführung dieser neuen Umstände. Ohne mich…“

Unker: „Sehen Sie, Rasmus, und Dr. Liberalitas: Sie kippen militärischen Unrat in die europäische Landschaft, und die Menschlichkeit krempelt still die Ärmel hoch, um Euren faulen Pfuhl abzuziehen.“

Sehr kluge Frau (gedanklich zu sich): „Soll ich vielleicht doch schon mal…immerhin: Ich bin die die Sehr kluge Frau. Wenns nicht mehr militärisch geht, muss ich rechtzeitig mit der Menschlichkeit partnern.“

U.v.D.: „Wir müssen schon deshalb im Baltikum aufmarschieren, weil Jeder im Bündnis weiß: Lassen wir im Ernstfall die Balten im Stich, ist die Nato tot.”

Menschlichkeit: „Wir brauchten sie bis dato nicht – drum mach ma jetzt die NATO dicht.“

Dr. Liberalitas: „Da bin ich aber gespannt, wie Sie dann den Frieden erhalten wollen.“

Menschlichkeit: „Und er wird richten unter den Heiden und strafen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk gegen das andere ein Schwert aufheben, und werden hinfort nicht mehr kriegen lernen. – Jesaja 2,4“

Moderatorin: „Kommt Ihnen das bekannt vor, Dr. Liberalitas?“

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