TAGESBEMERKUNGEN: „Die Bundeswehr-Sichtbarkeitskampagne – Heute: Patenbrigade der Stationierungskommunen”

„Die Bundeswehr-Sichbarkeitskampagne – Heute: Patenbrigade der Stationierungskommunen“

Quelle: „Nordkurier“ 28.August 2019

Frank-Walther Steinmeier hat etwas getan, was Politikern gar nicht leicht fällt: er hat ein Vorbild aus der DDR aufgenommen und als Vorschlag in die Öffentlichkeit getragen. Laut Nordkurier vom 28. August 2019 wünscht sich der Bundespräsidenten Partnerschaften zwischen Armeeeinheiten und ihren Stationierungskommunen, „um die Bindung der Armee in die Gesellschaft zu stärken.“ Bundeswehr kennt man sonst nur als Sandsackstapler beim Deichschutz. Um die Bindung möglichst fest zu ziehen, seien Jugendoffiziere nötig, die in den Schulen bereits den Sinn des Soldatseins in die Köpfe gießen sollen. Auch sei es schön, wenn Soldatgen der Öffentlichkeit mal zeigen würden, wie eine Patriot-Luftabwehrstellung entfaltet wird, um dem Gegner bereits im Luftraum eine entschiedene Abfuhr zu erteilen.

In der DDR nannte man eine ähnliche Beziehungskonstellation zwischen Schule, Betrieb und Volksarmee „Patenbrigade“. Höhepunkte waren die regelmäßigen Brigadefeste beim Manöver Schneeflocke, wo es Nudeln und Geschnetzeltes aus der Gulaschkanone gab.

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