Manchmal gibt’s es kuriose Dinge. Spenden zum Beispiel. Hochedel ist es, wenn Hartz-Vier-Opfer sich für einen Sozialverband mühsam sechs Euro im Monat vom Munde absparen und dann zum Zahlen verdonnnert werden sollen, weil das Geld vorne und hinten nicht reicht, und von irgendetwas will ja auch ein Hartz-Vier-Opfer leben.
Ein erster Anruf beim Verband stieß noch auf Verständnis: Die Spenden wurden zurück gebrucht, eine Wiederaufnahme in Aussicht gestellt, sobald sich die Lage gebessert haben würde. Sie besserte sich nicht, und der Verein buchte munter weiter ab. Rückbuchung folgte auf dem Fuße – neuerliche Anrufversuche gingen ins Leere. Und dann mahnte der Verein mit Mahngebühren seinen Spendenbezug ein.
Sachen gibt’s. Und andre sind nicht viel besser.