Apropos Kriegsentschädigung

Quergedachtes

Dienstag, 08. Dezember 2009

Hannes Nagel

Den Verantwortlichen scheint etwas zu Dämmern. Nämlich das aufgehende Licht, dass man nicht wahllos auf Ziele zu bomben hat, an denen sich Menschen aufhalten. 142 Zivilisten starben im September bei einem deutschen Bombenangriff auf ein Fahrzeug mit Treibstoff. In Afghanistan, wo niemand etwas zu tun hat, der nicht in der Lage ist, Frieden zu schaffen. Das sind in erster Linie die Militärs jeglicher Herkunft.

Die deutsche Regierung bequemt sich inzwischen, das Verbrechen als unangemessen zu bezeichnen, und hält drei Millionen Euro für angemessen, um damit die Angehörigen der 142 Toten zu entschädigen. Höffentlich hilft es den Familien ein bisschen, so dass sie sich eventuell eine selbstragende Existenz aufbauen können und ein paar Euronen für Bildung übrig bleibt. Bildung ist gut, denn Bildung kann theoretisch helfen, Kriege zu vermeiden.

Deshalb muss zuerst einmal Schluss sein mit der Praxis, Kriegseinsätze zu konstruieren, um dann im Namen des Völkerrechts irgendwo einzumarschieren. Sonst hat man auch nicht das Recht, die Zahlung als Großzügigkeit zu bezeichnen bei gleichzeitiger Negierung jeglicher Schuld.

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