Apropos: Wie Banken Politiker kaufen

Montag 14. November 2011

Autor: Hannes Nagel

 

Wie Banken Politik kaufen

Nach Ansicht von Deutsche-Bank-Mitarbeiter Josef Ackermann regulieren die Banken die Politik und nicht die Politik die Banken. Na, das käme ja auch gutt heraus, wenn die gekaufte Politik anfangen würde, den Banken ins Geschäft zu reden, ha?

Ackermann nennt den Arbeitsbereich, in welchem Banker sich und den Aktionären Politiker kaufen, „das politisch-regulatorische Umfeld“. Auf dem Feld hat der Herr freilich nichts zu suchen, weshalb ihm die Occupy-Bewegung ein fröhliches „Mach Dich vom Acker, Mann“ zurufen sollte.

Aber er kann ja nicht, er hat ja mit dem Regulieren von renditefeindlichen Wildwüchsen im sozialen Engagement der Politik derartig viel zu tun, dass er sich nicht mal in den Aufsichtsrat berufen lassen kann. Und dann muss er noch die politische Justiz regulieren, die gerade versucht, ihm ein Verfahren wegen Prozessbetruges anzuhängen.

Ein Unrechtsbewusstsein ist mit dem Verhalten von Josef Ackermann nicht verbunden. Reichtum, der nach Vermehrung strebt, scheint eine verengende Wirkung auf die geistigen und menschlichen Fähigkeiten ihrer Betreiber zu haben.

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