BEWEGUNSMELDER (05. Mai 2013, Sonntag)
„Genugtuung für Ausstellungsmacher“
In Greifswald eröffnete das Vorpommersche Landesmuseum heute die Ausstellung “Akt & Landschaft”. Seit Anfang der 60er Jahre befasste sich der Fotograf Klaus Ender mit der Idee, eine Ausstellung von Aktfotografien im Ambiente der Natur in der DDR zu etablieren. 1975 gelang ihm die erste Ausgabe dieser aller drei Jahre stattfindenden Wanderausstellung. Das Norddeutsche Fernsehen N3 bringt heute zwischen 19 Uhr 30 und 20 Uhr einen Filmbeitrag von acht Minuten Länge in der Regionalsendung “Nordmagazin”.
Der Deutsch-Österreicher Klaus Ender wurde Anfang der 80er Jahre zur Unperson in der DDR, weil er nach Österreich ausreiste. Fortan wurde in Büchern, sonstigen Publikationen und Ausstellungen mit Stillschweigen übergangen, welche Verdienste sich der Fotograf um die Etablierung der Aktfotografie in der DDR erwarb. Nach den Worten des Museumsdirektors des Vorpommerschen Landesmuseums und seines Mitarbeiters plant das Museum nun eine „Rekonstruktion der totgeschwiegenen Ausstellungen“.