Rezension: Die Toten von Bansin

cover rezi die toten von bansinHelene Musfedder

Rezension „Die Toten von Bansin“

 „Jeden Monat eine Leiche“

 Bücher, in denen ein Fischer Paul Plötz heißt, können nicht auf Schock und Angsterzeugung geschrieben worden sei. Darum kann man „Die Toten von Bansin“ angstfrei Lesen. Das ist bei Krimis wichtig, auch wenn da Leute sterben. In diesem Ostseekrimi von Elke Pupke aus der gleichnamigen Hinstorffreihe sind es gleich drei Tote. Jeden Monat eine Leiche. Die erste Leiche stirbt auf einem Bahnübergang in seinem Auto infolge eines herannahenden Zuges. 19. September 2012. Der zweite Tote ist ein Radfahrer. Den fegt ein Auto aus dem Sattel in den Tod auf einsamer Landstraße. 17. Oktober. Der Dritte stirbt durch Absturz von der Steilküste. 11. November 2012. Die vierte Leiche überlebt den Mordanschlag, der am 13. Dezember stattfindet. Der 13. Dezember ist der Tag, an dem in Skandinavien Lucia kommt und Licht in die dunklen Stuben bringt. Lucia bringt das Licht ins Haus und der Krimi die Erleuchtung, wie die drei Toten mit ihren Todesfällen zusammenhängen. Angesichts der Zahl drei kommt die Stammtischrunde einer Fischerkneipe dahinter, dass die Toten eine Serie sind und der Täter folglich ein Serienmörder. Die Polizei tappt weiterhin im Dunkel, denn der Täter liess es immer wie einen Unfall aussehen. Am Ende lassen sich die zuständigen Organe den Fall von der Stammtischrunde erklären und resümmieren sinngemäß: „Es war die Oma, und die rächt sich, und alle, alle sind verdächtig“.

Elke Pupke, „Die Toten von Bansin“, Hinstorff-Verlag, 2013

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