FEUILLETON-REZENSION
Buchtitel: Die Eigentumsfrage im 21 Jahrhundert
Autor:Alexander von Pechmann
Verlag: Pollux – Fachinformationsdienst für Politikwissenschaft
Name des Rezensenten: Hannes Nagel
Im Transcript-Verlag hat Alexander von Pechmann das E-Book „Die Eigentunsfrage im 21. Jahrhunder veröffentlicht. Dies Buch ist nahc Ansicht von Autor und Verlag wichtig für „Die Zukunft der Menschheit“. Wenn man sich nach und nach durch historische Abhandlungen und philosophische Tiefenborungen arbeitet stellt man fest: Autor und Verlag könnten Recht haben, weil das Buch wesentlich mehr ist als eine der üblichen Kapitalismuskritiken, denen in fast keinem Fall eine „konstruktve Kritik“ sind. In diesem Buch steckt Denkstoff bis hin zum Erhalt der Bewohnbarkeit der Erde und des Weltfriedens.
Im Prinzip besteht das Buch aus fünf Sinneinheiten. Alle haben „es“ in sich. Wie ändern Menschen die Umwelt? Welcher Eigentumswandel ist damit verbunden? Wie kommt man an Eigentum? Beim Lesen der ersten Frage fiel unmittelbar ein Herr namens Elon Musk ein, der bei Berlin eben mal einen Wald abholzen liess, damit er dort Elektroautos bauen kann. Zu dieser Assoziation passt gleich die zweite Frage: Wie kam der Mann an sein Geld? An seinen Besitz? An sein Eigentum? Ein klassischer Kalauer von Karl Marx benutzt den Begriff „ursprüngliche Akkumulation des Kapitals“ und wendet ihn auf den Piraten Francis Drake an, der seiner englischen Königin soviel Rohstoffe, Länder und sonstige Güter ins Land brachte, dass England zur „Werkstatt der Welt“ aufsteigen konnte. Die dritte Sineinheit ist die Frage nach dem Recht in Bezug auf Eigentum. Hier rumort vermutlich in armen Lesern der Gedanke: Gibt es einen berechtigten Ausschluss von Eigentum, wenn es ein Eigentumsrecht gibt? Der vierte Sinnabschnitt läßt sich auf einen Zeitvergleich zusammenfassen: „Es gab eine Zeit VOR der Globalisierung und eine Zeit IN der Globalisierung“. Über das, was danach kömmten könnte, kann man nur Ahnungen hsben.
Und also schlägt der Autor vor, dass alle Güter dieser Erde Gemeinwohl sein sollten. Der gute alte Begriff „Allmende“ taucht dabei wieder auf. Die UNO hätte dann die Aufgabe , die Einhaltung der Allmende zu kontrollieren und gegebenenfalls korrigierend einzugreifen. Im Schlusskapitel entschuldigt er sich beinahe für diese kühne Idee der „Verweltlichung“ kapitalistisc-transnationale Vermögen und Besitzverhältnisse. Er schreibt, noch könne sich das undurchschaubare Geflecht von Verträgen und Finanzbeziehungen selbst regulieren, aber wenn es das nicht mehr kann, dann müssen einfach bestehende Besitzverhältnisse einer Weltregierung unterstellt sein. Denn Eigentum verpflichtet und darf niemals dem überwiegenden Eigennutz dienen.