Satire: Apropos „Nationale Streusalzreserve“

Satire

Freitag, 05.Februar 2010

Hannes Nagel

Apropos Nationale Streusalzreserve

Wenn nun mal endlich ein Kabarettist kommt und die Wortschöpfung „Nationale Streusalzreserve“ aufgreift, müsste es, dem Duktus des Wortes angemessen, jemand sein, der den Text in leicht grollendem Tonfall vorträgt, wie damals der österreichische Einwanderer. Der Begriff kam aber von einem Mann aus einer Partei, die sich im Namen einen Bezug zu dem Wort Freiheit gibt, aber was sind schon Worte, nicht wahr – wieviel schöne Worte kamen aus der Politik schon oft, und wieviel hässliche Taten folgten. Ich wundere mich eigentlich nur, dass die Steilvorlage von Patrick Döring, eines Landes-Verkehrsministers, von keinem Torkünstler verwandelt wird. Schlafen Sie, Herr Priol? Oder habe ich Ihren Schuss nicht mitgekriegt? Ich habe heute ein Päckchen zur Post gebracht, an den FDP-Parteivorstand. Drin ist Salz, kein weißes Pulver, sondern Salz. Und dazu ein Schreiben: „Dies ist eine Spende für das NSSW (Nationales Salz Sammel Werk)“

Merke: Verstörend ist in diesem Fall nur der Begriff, in den Herr Döring seinen Vorschlag hat gewandet

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