REZENSION: Russland Überdehnen und instabil machen

REZENSION

Rezension „Randnotizen aus der Denkfabrik“

Facebook fürchtet sich offenbar vor ein paar Links, die für sich weder gut noch schlecht sind. Sie führen alle zu einer kanadischen Webseite mit Namen global research. Seit Juni geistert dort das Thema „Die Ausschaltung Russlands und was die Rand-Corporation zu diesem Zweck empfiehlt“ durch die Öffentlichkeiten. Zwei der folgenden Links beziehen sich auf globalresearch als Quelle. Nur Global Research bezieht sich auf die Rand-Corporation als Quelle. Allen Quellen ist die Wiederholung der Kernthese eigen: Die NATO muss Russland überdehnen und aus dem wirtschaflichen Gleichgewicht bringen. Dann könne man Russland ausschalten.

Wahrscheinlich erinnern die Rand-Strategen sich an Herrn Ronald Reqgan, der „Russland totrüsten“ wollte, aber lediglich den Abzug der Russen aus Afghanistan aufgrund wirtschaftlicher Engpässe erreicht hatte. Russland stand Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre tatsächlich kurz vor der „Staatsinsolvenz“. Damals gab es das Sprichwort: „Frag niemals Russland, ob es noch einen Kredit braucht“. Denn Russland griff nach jedem Strohhalm. Nur die Rolle als Atommacht und sein Platz in der Gruppe der führenden Militärnationen der Welt

http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_19/LP06619_100619.pdf

https://www.globalresearch.ca/category/deutsch

https://www.rand.org/pubs/research_briefs/RB10014.html

Der Plan scheint eine Weiterentwicklung eines schon seit 2010 bestehenden Lehrbriefes für amerikanische Stabsoffiziere zu sein, in dem die Strategie des „Regime Changes“, also der Herbeiführung eines Herrschaftswechsels, beschrieben wird. Es muss ja schließlich in einer Welt der Täuschung, des Betrugs, der hybriden Propaganda und der hybriden Kriegsführung nicht mehr so plump zugehen, wie bei weiland Henry Kissinger et. al., welche Augusto Pinochet zum Werkzeug eines Putsches gegen die eher sozialistisch als neoliberal orientierte Regierung von Salvador Allende einsetzen. Die Jahre des Terrors in Chile unter Pinochet sind bekannt. Kissinger selbst bekannte sich mit eigenen Worten in seinen Memoiren als Kriegsverbrecher, begründete sein Verbrechen aber mit der historischen Notwendigkeit: „Denn sonst wäre der amerikanische Einfluss auf Chile dem unberechenbaren Wirken eines Sozialisten und damit den russischen Kommunisten gewichen.“ Und das darf ja nicht sein, im Namen des Dollars, der Wallstreet und des American Way of life. Amen.

Nun ist es also wieder einmal kurz davor, so weit zu sein. Diesmal gegen Russland, mit Deutschland als Speerspitze und den Polen als Vasallen.

Dieser Beitrag wurde unter Feuilleton-Rezension, Uncategorized abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.