„Mutmachen zum Mitmachen“
Quelle: eigenes Nachdenken 07.September 2019
Noch bin ich kein „aufgehörter Schriftsteller.“ Als solchen fühlte sich einer der Prägestempel, die meinen Stil und meine Themen beeinflussten. Gerade heute erst sagte mir jemand: „Wenn man Ihnen redet, beim Bäcker oder so, dann hat man gleich wieder Mut“. Mut fordert Anschluss an andre Mutige. Aber nicht an Übermütige. Mut hat verschiedene Richtungen, aber ein Ziel. Mut ist sozusagen die Meinungsvielfalt, deren Bewusstsein die Angst vor der gesellschaftlichen Fehlentwicklung durch die Radikalisierung der Arbeitsagenturen und Jobcenter sowie den Falschflaggenseglern der AfD abbaut, die sich als bürgerlich bezeichnen Sie sind es nicht. Sie sind die radikalisierte fünfte Kolonne des neoliberalen Sozialfaschismus, der Niedriglohnsektor, Hartz-Vier-Elend und Altersarmut wissentlich in Kauf nimmt. Nicht umsonst heißt AfD auch „Alternative zu Rechtsstaat und Demokratie“. Alternativ gab es schon mal Konzentrationslager und einen Reichsarbeitsdienst. Wo sind eigentlich all die Gruppen und Initiativen, die immer nur gegen Nazis sind, aber nie sagen, wofür, mit wem und wodurch. Solange alle Häuptling sein wollen und es keine einfachen Indianer mehr gibt, nützt der Mut nicht, um eine Einheit zum Mitmachen für ein bedingungsloses Grundeinkommen, einem gemeinwohlorientierten Gesundheitswesen ohne Wettbewerbsdruck und einer nützlich-sinnvollen Arbeitswelt zu schaffen. Welche Schwierigkeiten gibt es, die dem inneren Schweinehund seinen Teufelsdienst für die weitere neoliberale Entmündigung der Indianer durch ein paar Häuptlinge zu ermöglichen, die sich wie Pfauen spreizen?
Das Arbeitsamt hat angeordnet, ich soll da nie wieder anrufen oder Briefe schreiben, sondern persönlich vorsprechen. Wohlan. Sie sollen täglich damit rechnen, dass ich unerwartet bei ihnen erscheine. Sie werden es so gewollt haben.