Antwort vom Arbeitsamt
In Teil Fünf musste ich mich wegen eines unseriösen Jobangebotes seitens einer Lokalzeitung beim Arbeitsamt beschweren. Am Freitag bekam ich zur Antwort, dass meine Beschwerde geprüft würde. Na wenn die Jobvermittlung und der Arbeitgeber unter der gleichen Decke stecken, dann kann die Zeitung einen vom Pferd erzählen und das Amt glaubt denen und nicht mir. Aber immerhin bin ich auch eine Zeitung. Schauen wir mal, was noch kommt. Fürs Wochenende erwarte ich erst einmal, dass sie mich alle in Ruhe lassen. Ich muss mich mich irgendwann auch einmal erholen. Ich bin doch nicht verpflichtet, mich restlos kaputt spielen zu lassen. Ansonsten müsste ich das Amt wissen lassen, woran mich das alles erinnert. Das wäre zwar von der Meinungsfreiheit gedeckt, aber die Decke der Meinungsfreiheit ist manchmal so kurz, dass die Füße heraus kucken, und wenn nun wieder die kühlen Nächte kommen, könnte es sein, dass die kalten Füße mir einen Schnupfen bescheren. Das muss ja nicht auch noch sein.
jetzt ist schon der zweite September: Sanktionen gab es bisher nicht – vielleicht kommen die dann mit dem mir zustehenden Oktobergeld. Und ab November dann Pflegestufe und Grundsicherung und Wohngeld oder ab Dezember /Januar? Es ist jetzt 07 Uhr 30: Zeitungen sind gelesen, der erste Kaffee des Tages ist gebrüht, in Ätna eine Stunde kommt der Pflegedienst zu Vesuv zwecks Fußpflege und um 11 Uhr 30 dann der Medizinische Dienst.
So, nun war eine Dame vom MDK hier. Ergebnis: Sie empfiehlt Pflegegrad zwo mit Haushaltshilfe (Reinigung, Einkauf, Behördengänge), mit Sitzhocker in Dusche, ohne Haltegriffe, aber Klo mit Sitzerhöhung zum besser usw. Das alles soll dann erstmal für zwei Jahre gelten. Danach kommt eine Kontrollprüfung, ob die Bedingungen für Pflgeegrad zwo noch bestehen, dann wird der Grad Dauerhaft verliehen. Fehlt bloß noch Job mit Pensionsanspruch. Als Job empfehle ich „Flugblatt“ und „Musenverlag“ und als Pension wenigstens wie ein „beamteter “ Friedenslehrer. Nicha, Eminenter Gauck, wissense Scheid, wa?
