Tagesbemerkungen: Protest gegen Atomkriegsübung in Nörvenich

Am 9. Oktober erwarten die Friedensbewegungen Pax Christi und das Netzwerk Friedenskooperative die jährliche Atomkriegsübung Steadfast Noon der Nato inklusive der Bundeswehr. Den genauen Termin haben die Strategen den Friedensbewegten noch nicht bekannt begeben. Daher erwarten sie den Beginn der Atomkriegsvorbereitenden Handlungen am 9 Oktober 2021

Es soll nach Mitteilungen der Bewegungen geübt werden, Atomwaffen aus unterirdischen Depots an Kampflugzeugen zu befestigen, die dann in darauf folgendem Einsatz über Siedlungsgebieten und Industrieanlagen abgeworfen werden sollen. Das verbliebende Lager Büchel kann nicht am Einsatz teilnehmen, weil es derzeit für 259 Millionen Euro renoviert wird. Noch sollen Attrappen von Atombomben benutzt werden.

Bereits im September aus Anlass des Weltfriedenstages protestierte die Friedensbewegung gegen die weitere Nutzung des Atomwaffenlagers Büchel in der Eifel in der Nähe von Nörvenich und Köln, wo der Krieg geübt werden soll. Die wichtigsten Forderungen sind eine Absage an die sogenannte nukleare Teilhabe, also die Komplizenschaft an us-geführten atomaren Bombeneinsätzen der USA.

Das Beharren der führenden Militärnationen auf atomaren Optionen steht offenbar im Zusammenhang mit dem geplanten Große Krieg des Kapitals in den kommenden Jahren. Das Säbelrasseln gegen Russland, die amerikanische Kündigung des INF-Vertrages und die Streichung des Paragraphen 80 aus dem Strafgesetzbuch der BRD gelten als deutliche Indizien für die Kriegsvorbereitungen. Der Paragraph 80 stellte bis Januar 2017 die Vorbereitung, Durchführung und Planung eines Angriffskrieges seitens Deutschlands unter Strafe. Das Strafmaß betrug lebenslänglich. In minder schwerem Fall – was auch immer minderschwer bei militärischen Mordhandlungen bedeutet – hätte es zehn Jahre betragen.

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REDAKTIONSMITTEILUNG: Das Flugblatt für Oktober 2021 ist fertig

Liebe Leserinnen, liebe Leser, das neue Flugblatt ist fertig . Es ist als die Ausgabe für Oktober 2021 verfügbar

Viel Spaß beim Lesen

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REDAKTIONSMITTELUNG In eigener Sache

Liebe Leserinnen und Leser, in letzter Zeit häufen sich Fälle, in den unter meinem Namen Mails mit albernen Betreffzeilen versendet werden. Diese Mails werden auch an mich geschickt. Letzens hieß eine Betreffzeile sinngemäß „Die Zeit vergeht so schnell. Ich hoffe dir gehts so gut wie mir“.

Dieser Blödsinn stammt NICHT vom Flugblatt. Wer mit welcher Absicht dahinter steckt, ist mir auch völlig unerklärlich. Meinen Mails zum Bsp an Verlage geht meistens ein Telefonat voraus. Auch im Falle von Bewerbungen ist das so. Sie können mich gerne wissen lassen, ob Sie derartigen Unsinn erhalten haben. Vielleicht spüren wir so die Stänkerfritzen auf

Beste Grüße

Hannes Nagel

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BARON VON FEDER: „Radikalisierungskämpfe“

Radikalisierungskämpfe

Es ist ja wohl nicht meine Schuld
wenn ich aufgrund von Ungeduld
gedanklich dazu hin tendiere
dass ich radikalisiere

Ungeduld bei Job und Frieden
und Emotionen, welche Sieden
Weil Schweineschnauzen von so vielen
Seiten Erntemöglichkeit zerwühlen

Aber ach, als Pazifist
weiß ich, die Empfindung ist
wenn man sie hat, durchaus verständlich
wenn man sie tut erst, wird sie schändlich.

Und es ermahnt mich das Gemüt
"Wer immer strebend sich bemüht
DEN können wir am End erlösen
und zwar von allem wirklich Bösen.

Gegen einen Teufelsstank
setzt man keinen Furz in Gang,
sondern achtet , dass die Rose
mit ihrem Duft die Schöpfung kose
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FEUILLETON-REZENSION: „Zur Zukunft eines bedingungslosen Grundeinkommens“

FEUILLETON-REZENSION

Autor: Christian Greis

Titel: Zur Zukunft eines bedingungslosen Grundeinkommens: Eine soziologische Bestandsaufnahme“

Autor der Rezension: Hannes Nagel

Erscheinungsort und Jahr: Promedia-Verlag, Wien 2021

„Grundeinkommen: Pfleglicher Umgang mit Erstausstattung“

Erst galten alle Befürworter eines Bedingungslosen Grundeinkommens als „Linke Spinner“. Dann hielt sogar der ehemalige Sozialstaat Finnland das Grundeinkommen für wömglich und wagte ein Experiment. Erkenntnis: Niemand wird unedingt fauler als sowieso, wenn er nichts tut und dafür bezahlt wird. „Empörend“, schrie das konservative Lager in Europa und versuchte die Höhe wenigstens auf Hartz Vier Niveau runter zu schachern. „Augenwischerei“, äußerten fachkundig freiberufliche Kritiker, die teils aus eigener Erfahrung sprachen. Alle zusammen waren sich einig darüber, dass das Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“ spannend wie sozialgeschichtliches Drama ist, bei dem zwischen Tragödie und Komödie noch alles offen ist.

Die Dialektik von Kompetenz und Lösung: Wers NICHT kann, wird gebraucht, weil das Problem noch gebraucht wird

„Es ist bis heute wahr geblieben, was Marx im Kapital geschrieben: Bleibt Arbeit stet nur Fremdarbeit, nutzt sie nur der Minderheit, die Werkzeug. Grund und Boden hat, und trampelt alles Leben platt“, sagte mal jemand ungefähr 2005 auf dem Flur eines Arbeitsamtes. Der Mann war ein ehemaliger DDR-Gesellschaftswissenschaftler, der in den Zeiten des neoliberalen sozialfaschistischen Ausbaus der Minilohnsektoren im Deutschen Arbeitsmarkt einfach nicht mehr gebraucht wurde, obwohl Menschen mit Bildung und Kultur mehr gebraucht würden denn je.1Fähigkeit ist keine Garantie für Arbeit, aber für Ausschluss von Arbeit“, sagte er nach Erreichen der zweiten Stufe des Zynismus. Ich wünsche dem Leidenskollegen, dass er das Buch „Die Zukunft eines Bedingungslosen Grundeinkommens. Eine soziologische Bestandsaufnahme“ von Christian Greis lesen möge.2 Keiner schrieb bisher so präzis und eingängig über die soziale Absicherung in den bevorstehenden Jahren wie Christian Greis. Wortwahl und Ausdruck entsprechen den kleinen Leuten, die schnörkellose proletarische Klarheit bevorzugen, kann aber auch von geistigen Hochkarätern aus Wissenschaft oder Gesellschaftselite verstanden werden. Vielleicht wäre Greis sogar der Einzige, der in der Lage wäre, Hartz Vierer zu verstehen, ohne Hartz Vier selbst erlebt haben zu müssen. Allgemein ist es ja so, dass keiner versteht, worüber ein Hartzer klagt, wenn er einer ist, der Hartz Vier nicht kennt.

Um Hartz 4 überflüssig zu machen: Das Bedingungslose Grundeinkommen

Hartz Vier ist kein Einkommen, und ein bedingungsloses Grundeinkommen darf kein Hartz Vier sein. Unter dieser Prämisse klingt eine Formulierung auf Seite 8 wie ein Glaubensbekenntnis:

„Was macht aber das Grundeinkommen für die Soziologie so interessant? Soziologische Theorien, die sich mit der derzeitigen Sozialstruktur, den neuen Arbeitsverhältnissen im flexiblen Kapitalismus, mit dem Abbau des Sozialstaates oder der Alterung der Gesellschaft beschäftigen, kommen mehrfach zur Erkenntnis, dass die Ressourcen des Sozialstaates nicht mehr in der Lage sein werden, den zukünftigen gesellschaftlichen Wandel und die zunehmende Ungleichheit zu kompensieren.“ (Seite 8 unten bis 9 oben)

Das animiert dann doch zum Nachlesen bei Karl Marx bezüglich Arbeit als Lohnerhaltsberechtigung und dem Ersatz von rechtlichen Wesen aus der oberen Stufe der Schöpfung durch Maschinen oder „Künstliche Intelligenz“, wie es heutige Erklärungsmoden zu benennen bevozugen.

Irgendwo im „Kapital“ heißt es:

„Die Arbeit ist ihrem Wesen nach die unfreie , unmenschliche, ungesellschaftliche, vom Privateigentum bedingte und das Privateigentum Schaffende Tätigkeit“ (Das Kapital, irgendwo)

Im Umkehrschluss ist die Arbeitslosigkeit demnach das teuflische Grinsen der Privateigentümer, die immer weniger Produktivkräften, also arbeitswilligen Menschen erlauben, die Produktionsmittel, also Arbeitsgeräte, Ausbildung an Arbeitsgeräten und notfalls auch den Erwerb von Arbeitsgeräten zu nutzen.

Andererseits ist Arbeit alles. was ein Wesen tut, um sich zu ernähren, zu kleiden, zu wohnen und individuelle Wünsche zu erfüllen. Diese könnten Bildung und Kultur heißen, oder ganz einfach: Das selbstverständliche Recht aller Schöpfungsmitglieder auf ein behütetes Dasein wahrzunehmen. Und es ist einzig und allein der kalte Wind des Neoliberalismus, der den Menschen den Hut vom Kopf weht, den Orang Utans den Lebensraum stiehlt und den Meeresbewohnern die Umwelt verplastemüllt.

Der Zwischenstand

Christian Greis hat dem Buch einen wertvollen didaktischen Aufbau geschenkt. Zur Einstimmung begibt er sich auf eine ideengeschichtliche Spurensuche zum Thema „bedingungsloses Grundeinkommen“, und diese fängt schon weit vor Götz W. Werner und Dieter Althaus an.3 Er stellt dabei fest, dass es sowohl ethische als auch sozialökonomische Gründe dafür gibt, Menschen in ihrem Dasein nicht auf die Rolle eines leider Gottes beseeelten Produktionsmittels zu reduzieren, sondern auch ihm wie jedem anderen Mitglied der Schöpfung wesensgerechte Lebensbedingungen zu gönnen. Bedingungslose Grundeinkommen sind also sinnvoll, und was einen Sinn ist, das ist auch machbar. Fragt sich nur, wie, und darauf antwortet Greis zunächst mal mit einer Begriffserklärung: Grundeinkommen ist Existenzsichernd, ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe, jeder hat einen individuellen Rechtsanspruch darauf, niemand prüft, ob einer es nötig hat, alles ist ohne Zwang, niemand fordert eine Gegenleistung. 4

Alsdann liefert Greis eine Auflistung von Modellen, wie bedingungslose Grundeinkommen machbar sein könnten:

Zuerst erörtert Greis die Idee der Finanzierung über eine negative Einkommenssteuer.

Mathematisch soll das so funktionieren: Bruttoarbeitslohn plus BGE minus Brutto mal Steuersatz ergibt flexibles Einkommen. Unantastbar, und der Fiskus hätte auch seins davon.

Oder soll man besser eine Konsumsteuer heranziehen, um das Bedingungslose grundeinkommen zu fianzieren? Bitte sehr, dann gäbe es 1000 bis 1500 Euro Fixum pro Monat, und dem Staat bliebe die höher anfallende Mehrwertsteuer.

Modell 3 will den Laden mit einer Finanztransaktionssteuer finanzieren. Da sagen die lobbystischen Kapitalclaqueure „Ah geh“ und fühlen sich schlau wie ein Wiener Schlawiner. Denn dann würde nicht die Arbeit besteuert werden, sondern die Kapitalströme. Das heißt, der Kapitalismus müsste seine Kosten selber tragen. Aber das Prinzip Arbeit als Grundlage für Lohn bliebe bestehen. Dann wäre das BGE auch nur eine Art Sozialhilfe.

Arbeitswelten in einer tätig-freien Gesellschaft

Soweit, so möglich ist ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Es ist machbar und sinnvoll – also warum nicht? Aber Greis weist auch auf die Veränderungen in den Arbeitswelten hin. Und da pfeift das Thema wie ein Teekessel bei Überdruck. Einerseits immer weniger Arbeitskräftebedarf, aber dafür Hochleistungsträger an Hochleistungscomputern, und für den Rest gibt es minimallohnbezahlte Leiharbeiter, Ein-Euro-Jobber und Arbeiter, die als unbezahlte Ehrenamtler deklariert werden.5

Es ist sehr verdienstvoll von Christian Greis, den Klassenumbau der bürgerlichen Gesellschaft auf der Grundlage des Privateigentums an Produktionsmitteln aktuell verständlich und wiedereerkennbar dargestellt zu haben. Aber um das Problem der Entwicklungstendenzen der Arbeitswelten scheint der Autor ein wenig herum zu drucksen. Entweder braucht das Kapital keine menschlichen Arbeitskräfte mehr: wen will es dann noch beherrschen? – oder es braucht ein paar „Heloten“6

Also bleibt: Den Kapitalismus zu ärgern, indem man etwas tut, womit er nicht rechnet: Einfach nicht käuflich sein, sondern der eignen Arbeitskraft vertrauen. Im Grunde könnte man den Bürgern auch einen Jahresetat ausreichen, und wer mehr erwirtschaftet, spendiert dies der Gesellschaft, ansonsten kriegt er was.


1  Das ist sozusagen die Dialektik von Kompetenz und Problemlösung: Wer etwas nicht kann, wird auf die Position gesetzt, weil das Problem noch gebraucht wird. Siehe „Sockelarbeitslosigkeit“

2 Christan Greis, Zur Zukunft eines bedingungslosen Grundeinkommens“, Promedia-Verlag, Wien 2021

3 Götz W.Werner: Unternehmer, Dieter Althaus. früher Ministerpräsident des Bundeslandes Sachsen-Anhalt

4  BGE und Arbeit bilden immer wieder ein spannendes Nachdenkthema: Eineerseits soll es keinen Arbeitszwang geben, andererseits ist Arbeit immer auch ein sinnstiftendes Element im menschlichen Leben. Denn Arbeit ist, was einer tut. Vgl. auch Das Flugblatt, 22. Juni 2013

5 Dabei wäre es genial, Ehrenamtler für ihre Arbeit dadurch zu entlohnen, dass man ihnen die Kosten für Mieter, Versicherungen und Krankenkasse abnimmt.

6 Erklärung Helot: „Staats-Sklave“. Unfreie, die Aufgaben des bzw für den Staat ausführen. Ich vermeide hier das Wort „Öffentlicher Dienst“.

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FEUILLETON-KULTURBETRIEBLICHES: Menschenkette gegen Atomwaffen

FEUILLETON-KULTURBETRIEBLICHES

„Menschenkette gegen Atomwaffen

Während zwei bis dreimal wöchentlich Kampfflieger über Neustrelitz fliegen mit zum Teil auch schon Drohnen, die man an einer „stehenden Geräuschwelle“ im Vergleich zu der Trichterförmigen Schleppwelle eines herkömmlichen Kampfflugzeuges mit Überschallgeschwindigkeit erkennt, sammelte sich in Büchel eine Menschenkette um ein amerikanisch genutztes Militärgelände, welches mit Existenz und Lagerung von Atomwaffen in Verbindung gebracht wird.

Büchel: Militärtätige und ihre Tötungsgeräte

Am 5.September 2021 griff die Initiative „atomwaffenfrei.de“ in Büchel eine Idee auf, die schon an vielen Standorten von Militär mit Waffen eingesetzt wurde: Sie bildeten eine Menschenkette um den Zaun herum, welcher Militärtätige und Friedenswillige trennt. 800 Personen hätten sich den Angaben von www.atomwaffenfrei.de an der Aktion beteiligt.

Zum Weltfriedenstag am 1.9.2021 hatte die Friedensbewegung „Netzwerk Friedenskooperative“ zur Bekundung des Friedenswillens aufgerufen. Noch ist für die Friedensbewegung nicht alles vorbei, denn die jeweiligen Kampagnen sollen noch einen ganzen Monat weitergehen.

Büchel ist der letzte bekannte Standort in der Eifel, an dem noch amerikanische Atomwaffen lagern. Nachdem die USA unter der Herrschaft von Präsident Trump einseitig den Vertrag von Reykjavik zwischen den USA und der UdSSR über die nukleare Abrüstung in Europa aufgekündigt hatten, soll nunmehr der Atomwaffenstandort Büchel mit 256 Millionen Euro ausgebaut werden. Den INF-Vertrag hatten seinerzeit Ronald Reagan und Michail Sergejewitsch Gorbatschow unterzeichnet. Durch Europa ging ein Aufatmen, denn es war bekannt: Je kürzer die Reichweite, desto Deutscher die Toten. Der INF-Vertrag verhandelte die Rückführung von atomar bestückbaren Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite bis 600 Kilometern.

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BARON VON FEDER: „Was ich wirklich, wirklich will“

BARON VON FEDER

„Was ich wirklich wirklich will“

Im Grunde genommen will ich gar kein Auto. Höchstens ein Tretauto. Also ein Lastenfahrrad mit Regenverdeck bei Bedarf. Kann ja vorkommen, das es regnet. Aber das ganze soll so einfach per Pedal angetrieben werden, dass ich wie mit einem Fahrrad unterwegs bin, Kasten Bier und Sack Kartoffeln transportieren kann, und durch mein Treten in die Pedalen erzeuge ich Strom für einen Elektromotor, der mich freundlichst unterstützt. Ich würde notfalls sogar den Namen des Motorenherstellers am Lastradel anbringen, ala „Mit Freundlicher Unterstützung von…“ und nun können Sie sich die in Frage kommenden Unterstützer ausdenken. Ich kenne sie ja noch gar nicht. Ich würde dann mit diesem unterstützten Lastenradel, dessen Unterstützernamen ich notfalls auch erwähne, immer um den Landkreis herum und darin umher fahren. Den Umfang des Landkreises in Kilometern kann ich mit einem kleinen Rädchen selbst ermitteln, wissen Sie, so ein Ding, was man benutzt, um Entfernungen auf einer Landkarte zu messen. Wie man das Ding nennt, weiß ich grad nicht, aber es sieht so aus:

Das mit dem Ablesen des Meßergebnisses müssen wir noch üben. Die Länge soll aber 531 Kilometer betragen. Wenn dieses Lastenradel, welches man auch Rikscha nennen könnte, mit unterstütztem Kraftaufwand durch einem Dynamo-Hilfsmotor für zehn Kilometer eine Stunde braucht, dann dauert eine Landkreisumrundung 54 Stunden (mit 1 Pinkelpause. Wenn man öfter muss, dauerts länger). 54 Stunden sind zwei vollständige Tage. Pro Tag könnte man 25 Kilometer schaffen. Dann wäre man drei Wochen unterwegs. Wenn man 80 Kilometer am Tag schafft, wäre man eine gute Woche unterwegs. Man könnte dies auch Urlaub nennen. Da hätte man Fitness, Landeskunde und Naturdokumentation samt gesellschaftlicher Beobachtungen in Hülle und Fülle. Und wenn man diese Berichte schreibt und dabei einen Testbericht für das Expeditionsfahrzeug Lastenradel verfasst, welches man auch Rikscha nennen könnte, bekommt man die technische Ausrüstung und Druck-und Übernachtungskosten vom Hersteller gesponsert. Und das ist alles, was ich will, was ich wirklich wirklich will, bezüglich des Mobilseins.

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BARON VON FEDER: „Mit spitzer Feder“

Mit Spitzer Feder

Wenn Algorithmen vorsortieren,
wer welche Meldung konsumieren
darf und soll, und separieren
alle andern ab davon
Das ist MANIPULATION.

Bekommt man nur noch angezeigt,
wozu man sowieso schon neigt,
und kritische Vernunft dann schweigt,
und stoppt dann die Erkenntnisphase
dann heißt das heute: MEINUNGSBLASE.
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REDAKTIONSMITTEILUNGEN: Das Flugblatt für September 2021 ist da

Liebe Leserinnen, liebe Leser, am Ersten September ist Weltfriedenstag. Wir möchten, dass jedes Jahr an jedem Tag Weltfrieden hat. Das ist ein Ziel. aufs Innigste zu wünschen. Eines Tages werden Wünsche wahr. Und dann schifft ein weißes Pferd nach Honkong, nein quatsch, dann fährt ein weißes Schiff nach Hongkong.

Viel Spaß beim Lesen

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TAGESBEMERKUNGEN 30.August 2021

Die Bahn hat ein Rad ab

Nicht schon wieder:

Früher hat dieselbe Bahn noch gesagt: Räder müssen rollen und so weiter. Damals rollten sie für Verbrechen. Heute stehen sie. Wird davon wenigstens die Umwelt entlastet?

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